Projekt DorfEnergie in der Altmark:
Mit Pflanzenkohle aus der Klimakrise?

Eine neue Studie zur regionalen Erzeugung und Anwendung von Pflanzenkohle zeigt, welche Vorteile sie für den Ackerbau, aber auch für die Region bringt.

Angesichts der Folgen des Klimawandels sowie der ungeklärten Frage nach der zukünftigen Versorgungssicherheit in Bezug auf Wärme und Strom erscheint ein zügiges Voranschreiten beim Ausbau von erneuerbaren Energien notwendig. Die Energiewende nimmt zwar allmählich an Fahrt auf, doch bislang wurden noch viel zu selten entsprechende Projekte in den ländlichen Regionen Sachsen-Anhalts realisiert. Dies gilt insbesondere mit Hinblick auf die Situation in der Altmark.

Das möchte die Helionat eG, eine langjährig engagierte Energiegenossenschaft aus Magdeburg, im Rahmen des Förderprojekts “Dorf mit Zukunft – Energie aus Bürgerhand (DorfEnergie)” nun ändern. Dank der Mittelbereitstellung vom Land Sachsen-Anhalt und der EU soll am Beispiel der Region Kalbe (Milde) ein Referenzprojekt geschaffen werden ….

Klimaschutz mit regionaler Pflanzenkohle

Projekt DorfEnergie in der Altmark

Pflanzenkohle ist vielseitig verwendbar und leicht herzustellen. Moderne und emissionsarme Anlagen können direkt vor Ort aus Grünschnitt, Restholz oder Hackschnitzeln ohne weite Transportwege hoch- wertige Pflanzenkohle erzeugen. Im Prozess wird Energie aus der verwendeten Biomasse freigesetzt. Diese kann ein Nahwärmenetz mit Wärmeenergie versorgen oder in elektrische Energie umgewandelt werden – wovon Kommunen und Gemeinden pro- fitieren können. Darüber hinaus hat Pflanzenkoh- le besondere bodenbiologische Eigenschaften, die Humusaufbau beschleunigt und die Bodenfrucht- barkeit steigert. Ein Fachvortrag beim „8. Forum Ag- roforstsysteme“ des Deutschen Fachverbands für Agroforstwirtschaft stellt das Teilprojekt im Rahmen des Förderprojekts „Dorf mit Zukunft – Energie aus Bürgerhand (DorfEnergie)“ vor.

Projekt DorfEnergie in der Altmark: Mit Pflanzenkohle aus der Klimakrise?
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